Düngung von Kakteen und Sukkulenten

Auch wenn Kakteen und Sukkulenten sehr gut mit Wasser haushalten können. Nährstoffe sind für sie ebenso essentiell.

Kakteen sind neuerdings sehr in Mode gekommen und man kann sie mittlerweile in jedem Supermarkt erstehen. Viele Menschen halten Kakteen für sehr pflegeleicht, da sie ja „nur Sonne“ brauchen und „einmal im Jahr gießen“.

Dass Kakteen eine Winterruhe und vor allem Nährstoffe brauchen, auf diese Idee kommen dann die wenigsten. Und so haben schon unzählige Kakteen und Sukkulenten ihre Weg in den Biomüll angetreten, da der Besitzer sie sterben ließ.

Düngen bei Kakteen und Sukkulenten ist enorm wichtig, denn auch sie benötigen Nährstoffe (Bausteine) zum Wachsen.

Wenn ein Organismus nur wenige Nährstoffe erhält, wechselt er in eine Art Sparflammen-Modus. Es geht ums nackte Überleben. Es wird versucht mit den vorhandenen Mitteln zu haushalten und die wichtigsten Funktionen aufrecht zu erhalten. Sie wachsen also gar nicht mehr und an Blütenbildung ist erst recht nicht zu denken.

Bei einigen Pflanzen ist es hingegen so, dass sie bei schlechter Kultur in den Überlebensmodus schalten und eine Blüte bilden, damit diese bestäubt wird und sich Samen ausbilden, damit die DNA weitergegeben werden kann. Danach stirbt die Pflanze, weil alle Nährstoffe für die Blütenbildung verbraucht wurden.

Kakteen- und Sukkulentendünger

Im Fachhandel gibt es extra auf Kakteen und Sukkulenten abgestimmte Dünger.

Deren NPK-Zusammensetzung ist auf diese abgestimmt. Das ist wichtig, denn Kakteen wachsen sehr langsam und die Dosierung darf daher nicht all zu hoch sein.

NPK bezeichnet einfach die chemischen Zeichen für Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K), die unterschiedliche Funktionen haben.

Während Stickstoff für das Wachstum der Pflanzen verantwortlich ist, regt Phosphor Blüten und Fruchtbildung an. Kalium hingegen sorgt für festes Pflanzengewebe und das resutiert in erhöhter Resistenz gegenübe Schädlingen und Frost.

Es ist wichtig, dass man für Kakteen und Sukkulenten nur den auf sie abgestimmten Dünger nutzt, denn normaler Blumendünger ist zu starkt dosiert und führt zu einem zu schnellen Wuchst. Das kann sogar zum Platzen der Kakteen führen.

Düngehäufigkeit

Es ist wichtig, dass die Pflanzen nur in ihrer Wachstumsphase gedüngt werden, die in der Regel von März bis Oktober andauert.

Dann gibt jedoch auch Kakteen und Sukkulenten, die keine Winterruhe benötigen und unter Kunstlicht durchkultiviert werden. Hier kann man auch weiter düngen. Oft bekommt man den Hinweis alle ein bis vier Wochen zu düngen. Diese Angabe verwirrt zusätzlich.

Doch wie häufig sollte ein Kaktus/Sukkulent gedüngt werden? Das hängt leider von sehr vielen Faktoren ab:

  • Wetter
  • Temperatur
  • Sonneneinstrahlung
  • Substrat
  • Pflanzenart / -gattung

Leider kann man aufgrund der ganzen Variablen keine Regel aufstellen. Zum Beispiel nimmt ein Substrat mit hohem humosen Anteil mehr Nährstoffe auf als ein mehrheitlich mineralisches. Ein schnell wachsender Kaktus benötigt wesentlich mehr Nährstoffe als ein langsam wachsender.

Generell sollte man auf die Herstellerangaben vertrauen, was die Dosiermenge angeht. Und natürlich auch auf das Düngeintervall. Ab da heißt es „Beobachten, Notieren, verbessern.“.

Wie verhält sich die Pflanze? Wächst sie normal? Ergeben sich Mangelerscheinungen? Denn wie gerade erwähnt, es gibt einfach zu viele Variablen.

Du musst Erfahrung sammeln und kannst dann mit der Zeit diese auf die unterschiedlichsten Kakteen anwenden.


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